REISEEINDRÜCKE
Nur einmal pro Jahr packe ich die Kamera aus.
Denn obwohl Fotografie nicht zu meinen Talenten gehört, zuckt mein rechter Zeigefinger zum Jahresurlaub in Japan im Sekundentakt. Mit meinen Schnappschüssen möchte ich die Vielfalt Japans festhalten. Zwischen Megametropole und Landflucht, Tradition und Moderne, Technologie und Natur. Diese Bilder sind daher nicht als Referenz zu verstehen, sondern sollen lediglich einen Eindruck von Japan vermitteln.
MEGA-METROPOLE
Der Tokyotower war die längste Zeit beliebtester Aussichtspunkt der Stadt. Mittlerweile hat ihn der 634 m hohe Skytree im Tokyoter Stadtviertel Asakusa abgelöst.
Seit dem zweiten Weltkrieg gibt es hier unzählige Geschäfte mit amerikanischer Import-Ware, was eine mögliche Erklärung für das "Ame" (America) im Namen bietet. Das Viertel ist beliebter Anlaufpunkt für ausländische Touristen.
Mehr als 200 Kneipen, Bars und Restaurants drängen sich in diesem winzigen Vergnügungsviertel bei Kabukicho zusammen. So menschenleer wie auf diesem Foto sieht man es nur jenseits der nächtlichen Öffnungszeiten.
Bis 2018 gab es hier den weltweit größten Fischmarkt. Für die Olympischen Spiele 2020 musste er allerdings umziehen, weshalb vom hektischen Treiben heute nicht mehr viel übrig ist.
FERNAB DER STÄDTE
Eine gute Stunde Fahrt von Hiroshima entfernt liegen die eindrucksvollen Sandankyo-Schluchten. Ein Wanderweg entlang des Flusses führt an Wasserfällen und Stromschnellen vorbei bis zur Quelle.
Die Jahreszeiten sind in Japan spektakulär. Besonders berühmt ist die Kirschblüte, die vielerorts nachts beleuchtet wird und so eine ganz besondere Ästhetik entfaltet.
Den berühmtesten Vulkan Japans sollte jeder Japaner einmal in seinem Leben besteigen. Aber auch ein Blick aus der Ferne lohnt sich. Hier aus der Präfektur Shizuoka.
HEILIGTÜMER
Shinto und Buddhismus sind die vorherrschenden Religionen Japans. Die zahllosen Tempel locken Besucher aus der ganzen Welt. Nicht selten sind auch die Wege zu den Tempeln spektakulär, wie hier zum Mitakidera in Hiroshima.
Japaner lieben das Understatement. Da ist es kein Wunder, dass man beim goldenen Kinkakuji in Kyoto nur ausländische Touristen antrifft, während die Einheimischen zum hölzernen Pendant (Ginkakuji) pilgern.
Im Stadtteil Asakusa mitten in Tokyo steht das Kaminarimon, das Tor des Donners. Dahinter liegen neben den obligatorischen Souvenirshops weitläufige Tempelanlagen und eine mehrstöckige Pagode.